Möbelstoff oder Bezugsstoffe oder Polsterstoff.
3 Namen für die gleiche Stoffart. Es gibt Millionen Dekorationsstoffe. Manche sind als Bezug für Polstermöbel geeignet, andere nicht. Es ist gar nicht so einfach zu erkennen, ob ein Dekorationsstoff als Möbelstoff geeignet ist oder nicht. Bei der Auswahl des richtigen Möbelstoffes spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Das Design sollte dem Stil des Möbels angepasst sein; verspielte und üppige Muster passen gut zu antiken, romantischen Möbelstücken, moderne Sofas und Sessel verlangen nach schlichten, modischen Designs.
Der Preis sagt nur wenig über die Langlebigkeit und Robustheit eines Stoffes aus.
Die am häufigsten verwendeten Grundmaterialien sind: Mohair, Wolle, Polyacryl, Polyester, Polyamid, Seide, Leinen und Baumwolle. Jedes Material hat seine Vorzüge, deshalb werden beim Weben oft Fasern gemischt (Fachausdruck:Mischgewebe), um durch diese Kombination ein möglichst hochwertiges Bezugsmaterial zu erhalten. Die synthetische Faser ist einfacher in der Herstellung. Diese Fasern sind bei Allergikern im Allgemeinen besser verträglich.
Achten Sie auf die Scheuerfestigkeit des Stoffs, diese ist in “Scheuertouren” oder “Martindales” angegeben. Die Martindale-Methode ist das am häufigsten genutzte Verfahren, um die Scheuerbeständigkeit von textilen Stoffen, insbesondere Polsterstoffen, zu bestimmen. Die Methode simuliert eine natürliche Abnutzung eines Sitzbezuges, indem ein Muster des zu testenden Stoffes mit einer vorgegebenen Gewichtsbelastung gegen einen wollenen Standardstoff gerieben wird. Die Testapparatur arbeitet mit 5.000 Intervallen. Gemessen wird die Schleißzahl (Maßzahl: Martindale) dieser sogenannten Scheuertouren, die zum Verschleiß von zwei Fäden führt. Für Bezüge können Sie Stoffe ab 20.000 Martindales und höher verwenden.